AlpenCross e-MTB Transalp-Quickie Dolomiten

Anreise bis 09.00 Uhr. Etappenbesprechung anhand von Karten und Höhenprofil. Die Etappe starten wir gemütlich mit flachem Einrollen entlang der Ziller. Nach Mayrhofen beginnt die lange und abwechslungsreiche Auffahrt zum Pfitscherjoch. Zunächst führt die Route uns durch ein enges und tief eingeschnittenes Tal unterhalb des Tuxer Hauptkamms. Vorbei an kleinen Wasserfällen, Kletterfelsen und auch über eine Hängebrücke gehts bergan. Schließlich kommt die imposante Staumauer des s.g. Schlegeisspeicher ins Sichtfeld. Mit Blick auf den großen türkisfarbenen Stausee auf knapp 1800m schmeckt der Kaiserschmarrn doppelt so gut. Eingerahmt von hochalpiner Kulisse beginnt der zweite Teil der Auffahrt. Der vor wenigen Jahren komplett neu angelegt Weg nötigt gut konditionierte Biker/innen nur noch zu kürzeren Schiebepassagen. Dann ist auch das Pfitscherjoch auf 2248m erreicht und somit der Alpenhauptkamm überquert. Gleichzeitig markiert das karge Joch den Grenzübergang nach Italien. So rollen wir auf einer breiten Schotterpiste und mit schönen Ausblicken auf das malerische Pfitschertal in Richtung Bella Italia. Auf der Terrasse der Unterkunft und meist mit einem Hefeweizen (oder so) endet die erste erlebnisreiche Etappe. Wir freuen uns auf die ausgezeichnete südtiroler Küche.

Aufbruch zum höchsten Punkt dieser Route, dem Pfundererjoch auf 2568m. Dem lockeren Einrollen im Pfitschertal schließt sich eine Schotterpiste an die es in sich hat. Durch herrlichste Almlandschaft und unzählige Kehren schlängelt sich das Biest bergan. Nach der Baumgrenze ist bald auch für die Tapfersten die Traktionsgrenze erreicht. Das Biest wird zum Bergpfad und zu einer Schiebepassage von ca. 60 min. Doch irgendwann ist der schmale Übergang erreicht und bei gutem Wetter kann man sein Glück nicht fassen. Südtirol liegt zu unseren Füssen und am Horizont kitzeln die grauen Riesen am stahlblauen Himmel. Wie gesagt bei schönem Wetter. Zusätzliche Belohnung winkt in Form einer Abfahrt die zu den längsten und abwechslungsreichsten der Region zählt. 1800 hm bergab stehen auf der Agenda. Zu Anfang noch steil und weich vom Untergrund wird der Pfad zum Flowtrail, gefolgt von einer kniffligen Passage mit Serpentinen die den Fahrtechnikern helle Freude bereiten wird. Mittagspause auf einer bewirtschafteten Alm mit deftig würziger Kost. Weiter geht der Abfahrtsspaß ins Pfunderertal, jetzt auf schnellen Schotterpisten und durch eine enge Klamm. Am Ausgang des Pfunderertals biegen wir ins bekannt schöne Pustertal ein. Noch einige wenige Kilometer auf Rad- und Schotterwegen und die heutige Unterkunft ist erreicht.

Frühstart zum Tag der Joche und Warmfahren auf Radwegen im Tal. Die Auffahrt zur Rodenecker Alm beginnt auf einem verkehrsarmen Bergsträßchen und geht im Verlauf in einen Schotterweg über. Das Panorama wird mit jedem Höhenmeter imposanter. Das Pustertal tief unten ähnelt jetzt einer Spielzeuglandschaft. Bald kurbeln wir auf Augenhöhe mim bekannten Kronplatz und dem Alpenhauptkamm. Malerisch breitet sich nun die Rodenecker Alm (1900m) mit ihren blühenden Almwiesen aus. Von der Terrasse der ersten Jausenstation aus fällt der Blick auf die eindrucksvollen Felstürme der Dolomiten. Auf überwiegend gut fahrbaren Wegen und Trails (kurze Schiebepassagen) geht es vorbei am Astjoch, Gittnerjoch und Lüsenerjoch zur Maurerberghütte. Unterwegs immer wieder fantastische Ausblicke auf die grauen Riesen voraus. Mal erscheinen die Ausläufer der Fanesgruppe am Horizont oder man steht vis-à-vis der Peitlerkofelgruppe und bekommt den Mund nicht mehr zu. Übernachtung auf einer kernsanierten Berghütte mit grandioser Aussicht und deftiger Südtiroler Küche. Ein Traum.

Wieder so ein Frühstart. Heute erreichen wir das Herz des "Naturpark Dolomiten". Unweit der Hütte biegen wir in den ersten Trail des Tages ein. Es folgt der kurze aber knackige Anstieg zum Würzjoch. Direkt unterhalb der Aferer-Geisler-Gruppe windet sich ein schmales Sträßchen in Richtung Villnösstal, der Heimat Reinhold Messners. Nach einer Waldpassage erreichen wir eine Lichtung oberhalb von St.Magdalena. Wie auf einer Postkarte verteilt sich die Ortschaft mit der markanten Kirche im welligen Tal. Im Hintergrund, schon fast bedrohlich, ragen die bekannten Geislerspitzen zum Himmel. Nun müssen alle ganz stark sein. Die beschwerlich Auffahrt/Aufstieg zur Broglesalm (Schiebepassage ca. 60 min.) beginnt. Bei frisch gebackenen Buchweizenkuchen und Blick auf die mächtige Geislergruppe beruhigt sich der Puls schnell. Am Broglessattel zweigt ein unscheinbarer Trail ab. Im Verlauf wird dieser zur Schotterpiste und später zum Wirtschaftsweg. St.Ulrich im bekannten Grödnertal ist erreicht. Noch ein kurzes Stück flussaufwärts bis Wolkenstein und zur Seilbahn. Diese erleichtert den Aufstieg zum Sellapass. Aus der Gondel heraus lässt sich diese einzigartige Bergwelt in Ruhe genießen. Mit Blick auf den wuchtigen Sellastock gehts auf unterschiedlichen Trails und Wegen hinab ins bekannte Fassatal. Hier reiht sich ein Skiort an den anderen und alles fest in italienischen Hand. Bella Italia.

Donnerstag ca. 08.00 Uhr Rücktransfer ins Zillertal (Dauer ca. 3 Std.). Zeiten vorbehaltlich Änderungen.