Anreise nach Garmisch bis 09.00 Uhr. Begrüßung durch den Guide und Tourbesprechung anhand von Höhenprofil und Karte. Tourstart und entspanntes Einrollen auf einem Flachstück. Schon bald lässt der erste Anstieg hinauf zum malerischen Eibsee grüßen. Nach dessen Umrundung gewinnen wir auf breiten Forstwegen Höhe und betrachten den türkisfarbenen See bald aus der Vogelperspektive. Die grüne Grenze nach Österreich ist schnell passiert und ein schöner Höhenweg oberhalb der Loisach führt nach Ehrwald. Mittagspause. Gut gestärkt gehts auf Forstwegen durch herrliche Lärchenwälder, über fettgrüne Almwiesen und vorbei an kleinen Waldseen. Den Fernpass überlassen wir den Automoblisten und verschwinden auf einem Flowtrail talwärts im dichten Wald. „Vorhang auf“ - tschaka, das Fernsteinschloss und der gleichnamige, bei Tauchern beliebte, tiefblaue See. Durch das herrliche Gurglbachtal schlängelt sich der Bachlauf und wir kurven fröhlich mit bis Imst. Hier erwarten uns nochmals 150 hm bis zur heutigen Unterkunft. Unser familiärer Gasthof liegt oberhalb des Inntals und bietet herrliches Alpenpanorama. Ausgesprochen lecker und deftig ist auch die Küche.

Gemeinsames Frühstück und morgendliches Briefing mit Karte und Höhenprofil. Tourstart mit Blick auf den Inn von oben. Kurze Zeit später bereits auf Augenhöhe mit dem reißenden Inn und den vielen Raftingbooten. Ein Stück rollen wir mit den Raftern und Kanuten stromabwärts um die Wette. Ein kurzer steiler Trail mit kurzen Schiebepassagen führt hinauf zu Österreichs spektakulärsten Bungee Jumping Brücke. Die eindrucksvolle Benni-Raich-Brücke zählt mit 94m zu den höchsten Fußgängerhängebrücken Österreichs. Unter uns eine der wohl atemberaubendsten Schluchten Österreichs, der Pitzenklamm. Weiter gehts auf abwechslungsreichen Wegen durch das Pitztal dem nächsten Highlight entgegen. Mittagspause auf der Pillerhöhe (1550m), der s.g. Inntalblick. Eine Aussichtsplattform bietet überwältigende Tiefblicke auf das Inntal und den Alpenhauptkamm am Horizont. Es folgt eine kurzweilige Abfahrt durch herrliche Alpenlandschaft und vorbei an vielen Bauernhöfen. Im Tal schwenkt der Kompass in südliche Richtung, der ehe. römischen Handelsroute „Via Claudia Augusta“ folgend. Über alte Römerbrücken und immer nahe des rauschenden Inns erreichen wir unsere heutige Unterkunft kurz vor der Schweizer Grenze im s.g. Dreiländereck.

Heute steht die Überquerung des Alpenhauptkamms auf dem Programm. Auf herrlichen, teils neu angelegten Radwegen entlang des Inn verlassen wir Pfunds. In der Altfinstermünzerschlucht ist die Grenze zur Schweiz überquert. Die s.g. Feste Altfinstermünz, eine mittelalterliche Gerichtsstätte und Grenzbefestigung auf der Via Claudia Augusta, riegelt die enge Schlucht über dem hier durch ein enges Flußbett gezwungen Inn beeindruckend ab. Ein langer Schotterweg führt zur Norbertshöhe, oberhalb von Nauders. Launige Abfahrt bis Nauders und Mittagspause im bekannten Skiort. Gestärkt nehmen wir Kurs auf den Reschenpass. Dem pittoresken Reschensee, mit seinem markanten, aus dem See ragenden Kirchturm, folgt der ruhigere Haidersee. Vor unseren Augen türmen sich nun die höchsten Berge Südtirols auf, der Ortler (3899m) und die Königsspitze (3851m). Bella Italia empfängt uns im mittelalterlichen Stadtkern von Glurns. Perfektes Timing für eine Cappuccino Pause. Ganz zufällig gibt es hier auch richtig gutes Gelati. Weiter führt der Weg durch den von der Sonne verwöhnten Vinschgau, durch unzählige Obstplantagen und vorbei an vielen Burgen und Schlössern dieses von der Sonne verwöhnten Tals.

Am Morgen noch ein paar Obstplantagen als Ouvertüre, dann weiter Richtung Meran. Wir biegen auf eine Asphaltnebenstraße ein und gewinnen langsam an Höhe. Alternativ könnte eine Seilbahn helfen (Kosten nicht im Preis inklusive) den Akku zu schonen. Prima Gelegenheit die herrliche Landschaft zu genießen. Auf halber Höhe zum Vigiljoch angekommen gehört der Rest des Berges den eigenen Waden und dem Akku. Je höher wir kommen, desto schöner die Tiefblicke. Irgendwann ist das Joch erreicht. Mittagspause auf einer Hütte. Anfangs etwas technisch, schlängelt sich ein Trail entlang der Bergflanke und entblößt das Ultental tief unter uns. Auf unterschiedlichen Wegen und im Wechsel bergauf-bergab erreichen wir den Talgrund. Übernachtung in einem typischen Gasthof mit vorzüglicher Küche.

Wir verlassen das Ultental nicht ohne Abstecher zur Staumauer des Zogglersees. Auf Nebenwegen und einigen Trails erreichen wir den Einstieg zum längsten Uphill des Tages. Über eine teils steile Nebenstraße gehts dem Übergang ins Val di Non und dem italienischen Sprachraum entgegen. Ein einfacher Hof am Wegesrand lädt zu einer Cappuccino Pause und hausgemachtem Kuchen ein. Die Terrasse begeistert mit prächtigen Tiefblicken ins Ultental. Auf schönen Forstwegen und einigen Trails kurbeln die e-AlpenCrosser zum Gampenpass und weiter bis "Liebe Frau im Walde". In dem kleinen Weiler legen wir im Schatten einer großen Eiche eine Mittagspause ein. Eine neue, herrliche Bikeroute führt uns in Wellen und im wilden Zickzack durch Pinienwälder, vorbei an Obstplantagen, Weinreben, über Holzgalerien entlang von Sandsteinfelsen und durch urige Bergdörfer. Ein herrlicher Ausblick auf den türkisfarbenen Lago de Cles will noch fotografiert sein. Dann ist das Val di Sole erreicht. Übernachtung in einem typischen italienischen Hotel mit saalartigem Speiseraum und Antipasti-Buffet.

Morgendliches Einrollen im Vale di Sole bis Dimaro. Auf einem schönen Forstweg und vorbei an einem tosenden Wasserfall gewinnen wir langsam Höhe. Kurz vor dem Passo Carlo Magno (1682m) lichtet sich der Wald und wir rollen über Almwiesen. Eine Schotterpiste führt bergauf in Richtung Grostenpass. Je höher wir gelangen, desto schöner die Tiefblicke auf Madonna und die umliegenen Berggipfel. Mittagspause in einer Hütten entlang des Weges. Es folgt die schöne, teils steile Waldabfahrt zum bekannten Skiort Madonna d´Campiglio. Jetzt noch ein leckeres Eis an der Promenade. Der pulsierende Ort ist auch im Sommer fest in italienischer Hand. In unserem familiären Bikehotel mit Wellness-Bereich verstehen sich die Eigentümer nicht nur aufs Biken, sondern auch auf gute italienische Küche.

Früh brechen wir auf zur Abschlussetappe. Nach dem bekannten Skiort steht die Auffahrt zum Lago di Agola auf der Jobliste. Aus dem Talkessel heraus führt nur ein kleiner Trampelpfad hoch zum Passo Bregn de I’Ors (1836m), auch Bärenpass genannt (Schiebepassage ca. 30 min). Doch heute trifft man keine Bären mehr hier oben. Viel mehr steht eine herrliche, knapp 20 km lange Abfahrt unterhalb der bekannten „12 Apostel“ bevor, nur unterbrochen von der verdienten Mittagspause mit lecker Pasta. Das Höhenprofil verheißt nur noch einen letzten kleinen Pass und kurz danach den türkisfarbenen Tennosee. Die Alpenüberquerer nähern sich jetzt mit breitem Grinsen und großem Kettenblatt dem Reiseziel. Yeah, das lang ersehnte Gelati nebst Cappuccino am Hafen von Riva. Übernachtung je nach Termin in Riva oder Arco.

ca. 08.00 Uhr Rücktransfer nach Garmisch (Dauer ca. 4 - 5 Std., je nach Verkehrslage). Änderung der Zeiten vorbehaltlich.